Die Gebäude des Volksgerichtshofes
Der Volksgerichtshof tagte im Verlaufe seiner Existenz in verschiedenen Gebäuden in Berlin; nach seiner Gründung am 24.4.1934 hatte er zunächst seinen Sitz im ehemaligen Preußischen Abgeordnetenhaus in der Prinz-Albrecht-Straße. Seit 1935 befand sich der Volksgerichtshof in der Bellevuestraße 15 im Gebäude des früheren König-Wilhelm-Gymnasiums (Lageplan 1874 und Karte 1938). In diesem Gebäude fand vermutlich auch die Verurteilung von Karlrobert Kreiten statt. (Die Prozesse gegen Mitglieder der Widerstandsgruppe des 20.Juli 1944 fanden hingegen im Kammergericht an der Elsholtzstraße statt.) Das Gerichtsgebäude an der Bellevuestraße wurde bei einem Bombenangriff am 3.2.1945 zerstört. Freisler fand dabei den Tod.
Potsdamer Platz und Bellevuestraße
Die Bellevuestraße im Jahr 2003
In der Höhe zum ehemaligen Zugang zum Volksgerichtshof erinnert eine Bronzetafel an die Terrorjustiz des Nationalsozialismus.